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[Anton Ulrich Herzog zu Braunschweig und Lüneburg,] Octavia römische Geschichte: Zweyter Theil, [vol. 3] (Nürnberg: J. Hoffmann, 1679).<br /><br />
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http://www.pierre-marteau.com/images/books/de-1679-0002.gif
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==Title Page Transcript==

Octavia| Römische Geschichte:| Zweiter Theil.| Der| Hochlöblichen| Nymfen-Gesellschaft| an der Donau| gewidmet.| [vignette]| Nürnberg/| In Verlegung Johann Hofmann/| Kunst= und Buchhändlers.| Gedruckt durch Christof Gerhard daselbst.| [rule]| Anno Christi LXXIX.

==Description==

Leerseite [I]/ Titelkupfer: Octavia und Ostinne im Gespräch [II]/ Titel [III]/ Widmung: "Der Hochlöblichen Nymfen-Gesellschaft des Donau-Strandes in Oesterreich/ widmet sich hiermit die Römerin Octavia" [IV]/ Einleitungsgedicht: "Gruß= und Wilkomm-Gespräche zwischen Octavia und Ostinne: Zu Erklärung des Kupfertitel-Blats.", wahrscheinlich von Catharina Regina von Greiffenberg [V-VII]/ "Vor-Erinnerung" [VIII]/ Text mit 12 Kupfern [1-1165]/ Leerseiten [1166-1168].

==Shelf-marks==

*[[Reference:Bibliotheek van de Universiteit van Amsterdam|Bibliotheek van de Universiteit van Amsterdam]]: 2409 D 6
*[[Reference:Landesbibliothek Coburg|Landesbibliothek Coburg]]: Cas A 5906
*[[Reference:FFHB Donaueschingen|FFHB Donaueschingen]]: I Fr 11 b
*[[Reference:Landesbibliothek Fulda|Landesbibliothek Fulda]]: Spr.Ch 420/12
*[[Reference:Forschungs- und Landesbibliothek, Gotha|Forschungs- und Landesbibliothek, Gotha]]: Rom.8.p.2264
*[[Reference:Niedersächsische Landesbibliothek, Hannover|Niedersächsische Landesbibliothek, Hannover]]: Lh 71
*[[Reference:Germanistisches Seminar Universität Köln|Germanistisches Seminar Universität Köln]]: NT 2/219 (Mag 1)
*[[Reference:ZB Luzern|ZB Luzern]]: B 610
*[[Reference:Bayerische Staatsbibliothek, München|Bayerische Staatsbibliothek, München]]: P.o.germ.41x
* Paris, Privatbesitz
*[[Reference:StKB Quedlinburg|StKB Quedlinburg]]: Gb 20 II
*[[Reference:Universitätsbibliothek, Rostock|Universitätsbibliothek, Rostock]]: Cf 2447
*[[Reference:Universitätsbibliothek, Tübingen|Universitätsbibliothek, Tübingen]]: Dk XI 55 8o
*[[Reference:Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel|Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel]]: Lo 75.6b
*[[Reference:Dienstbücherei des Staatsarchivs Braunschweig Wolfenbüttel|Dienstbücherei des Staatsarchivs Braunschweig Wolfenbüttel]]: M 1347a
*[[Reference:BB Zweibrücken|BB Zweibrücken]]: L 1246

==Bibliographical Reference==

Weber/ Mithal (1983), p.210. - G. Dünnhaupt (1980), 17.III; (1990), 19.III.1 - M. Bircher (1982), B 199 - [http://www.vd17.de/ VD 17], ID-Nr: 39:122933R - HKA I (1993), pp. XCIV-XCVI.

==Author==
*[[ Anton Ulrich Herzog zu Braunschweig und Lüneburg]] (1633-1714)

==History of Publication==

Dritter Band der ersten Fassung der "Römischen Octavia". Cf. zur vollständigen Publikationsgeschichte: <small>[[De-1677-0001]]</small> Octavia römische Geschichte, [vol. 1] (Nürnberg: J. Hoffmann, 1677).

:Von diesem Erstdruck existiert ein bis auf einige Lesarten textgleicher Doppeldruck mit durchgehendem Neusatz, erschienen nach 1702 und vor 1711.
Von den ersten drei Bänden sind vor 1711 jeweils Doppeldrucke entstanden, also Ausgaben mit komplettem Neusatz, aber der alten Datierung. Dieser Vorgang ist angesichts der Tatsache, dass die Drucker der Zeit in der Regel sehr daran interessiert waren, ihre Ausgaben verkaufsfördernd als 'neu' zu präsentieren, eher ungewöhnlich. Das wichtigste Argument dafür, dass es sich nicht um gleichzeitige Doppeldrucke aus dem jeweiligen Ersterscheinungsjahr der Bände handelt, ist die Tatsache, dass für die Titelauflage <small>[[De-1711-0008]]</small> des dritten Bandes von 1711 nicht etwa die Bögen <small>[[De-1702-0006]]</small> der zweiten Ausgabe von 1702 verwendet wurden, sondern vor allem Bögen, die einer der beiden auf 1679 datierten Ausgaben zugerechnet werden müssen. Wenn diese Bögen tatsächlich bereits von 1679 stammten, hätte man 1702 ja gar nicht nachdrucken müssen. Vgl. zu dieser Argumentation Boghardt (1993), pp. XCVIIIf.

==Description==

siehe oben

==Shelf-marks==

UB Bonn Fa 552/5

==Bibliographical Reference==

HKA 1, pp. XCVIII-CIV.

<small>[[De-1711-0008]]</small> Die nicht verkauften Exemplare dieses Drucks wurden zudem 1711 unter neuem Titelblatt im Rahmen einer Gesamtausgabe nochmals angeboten.

==Remarks==

Enthält mehrere wahrscheinlich autorfremde Gedichte, die allerdings sämtlich nicht sicher zugeschrieben werden können (vgl. HKA III, pp. XXIII-XXVII).

==Introduction==

Cf. zu einer Kurzeinführung und knappen Entstehungsgeschichte des Romans: <small>[[De-1677-0001.htmlintro">Octavia
römische Geschichte, [vol. 1] (Nürnberg: J. Hoffmann, 1677).

==Histoires à Clef==

Enthält die teilweise verschlüsselte Erzählung: "Die Geschichte des Julius Sabinus und der Epponilla", pp. 38-117, in der auf den ersten etwa 15 Seiten die Vorgeschichte der Königsmarckaffäre (die zum Zeitpunkt der Niederschrift selbst noch in der Zukunft liegt) erzählt wird. Zwei Darstellungen der Königsmarckaffäre selbst finden sich unter dem Titel "Die Geschichte der Prinzeßin Solane" <small>[[De-1707-0008]]</small> im sechsten Band der ersten Fassung (dort auch eine genauere Darstellung des historischen Hintergrunds und Hinweise auf weitere Literatur zum Thema) und unter dem Titel "Die Geschichte der Rhodogune" <small>[[De-1714-0018]]</small> im sechsten Band der zweiten Fassung.

Berichtet wird in der "Geschichte des Julius Sabinus und der Epponilla" von der Verlobung Epponillas/Sophie Dorotheas von Hannover mit Julius Tullius/August Friedrich, dem Sohn von Tullius Valentinus/Anton Ulrich selbst. Nach dessen vorzeitigem Tod soll Epponilla mit Antenor/Georg Ludwig von Hannover verheiratet werden, doch hat sich ihre Liebe zu Julius Tullius inzwischen auf Julius Sabinus (August Wilhelm), den zweiten Sohn von Tullius Valentinus übertragen, und - hier hat die Geschichte bereits die Bahn des zeitgeschichtlichen Vorbilds verlassen - es kommt in einen vorläufigen Happy-End zur Verlobung der beiden Liebenden. In der Folgezeit erleben und erleiden Julius Sabinus und Epponilla die typischen Abenteuer eines Liebespaars in einem höfisch-historischen Roman, auf deren Höhepunkt Epponilla von Antenor dem Kriegsgott Hesus geopfert werden soll - Julius Sabinus kann sie natürlich im letzten Moment retten. Schließlich geraten sie beide in Sklaverei, aus der sie durch einen glücklichen Zufall von Tyridates, der männlichen Hauptfigur des Romans befreit werden. Nach ihrer Rettung werden die beiden zum Christentum bekehrt und leben zusammen in den Katakomben Roms, die sich die Christen als Zufluchtsstätten eingerichtet haben. Die Schlüsselerzählung scheint hiernach eigentlich nur den Charakter eines Aufhängers für eine romantypische Abenteuer- und Liebesgeschichte zu haben. Allerdings ist die Darstellung der Vorgeschichte, etwa mit dem Erbvertrag zwischen den Brüdern Marcomir/Georg Wilhelm von Celle, Sophie Dorotheas Vater und Clodomir/Ernst August von Hannover, der Jugend und der ersten Verlobung Epponillas von großer Exaktheit. Hierbei handelt es sich übrigens um die einzige bekannte Schlüsselgeschichte aus der ersten - bis etwa 1680/82 reichenden - Phase der Romanentstehung.

Vgl. zu dieser Schlüsselerzählung auch Munding (1974), pp. 79-82, und Mazingue (1978), pp. 511-527, die jeweils auch ausführliche Schlüssel bieten. Vgl. weiterhin Munding (1996), pp. 87-89, und Kraft (1998), pp. 30-32.

==Key==

Für "Die Geschichte des Julius Sabinus und der Epponilla" nach Mazinge (1978), p. 514.

Braunschweig-Wolfenbüttel : Fürstentum Rheims

::August, Herzog : Julius Sacrovir
Anton Ulrich, sein Sohn : Tullius Valentinus
Elisabeth Juliane, dessen Frau : Tochter des Julius Florus
August Friedrich, Sohn Anton Ulrichs : Julius Tullius
August Wilhelm, Sohn Anton Ulrichs : Julius Sabinus

Lüneburg-Celle : Königreich der Gugerner

: Celle : Arenacum

: Georg Wilhelm : Marcomir
Eléonore d'Olbreuse, seine Frau : Epponine
Sophie Dorothea, Tochter der beiden: Epponilla
Bernstorff, geheimer Rat : Clodion

Osnabrück : Gelduba

::Ernst August : Clodomir

Sophie, seine Frau : Argotta
Georg Ludwig, Sohn der beiden : Antenor
Sophie Charlotte, Tochter der beiden : Ganna

==Literature==

Literatur, die sich speziell mit dem dritten Band beschäftigt: Meyer (1985). Cf. ausführliche Bibliographie: <small>[[De-1677-0001.#lit|De-1677-0001]]</small>Octavia römische Geschichte, [vol. 1] (Nürnberg: J. Hoffmann, 1677). Literatur zur Schlüsselerzählung siehe oben.

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