lineThe Novel

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[La Fayette, Marie-Madeleine Pioche de Lavergne comtesse de,]
La Princesse de Cléves (Paris: C. Barbin, 1678).

[LaFayette, Marie M.,] Princesse de Cléves (Paris: C. Barbin, 1678).

LA| PRINCESSE| DE| CLEVES.| TOME I.| [vignette]| A PARIS,| Chez CLAVDE BARBIN, au Palais,| sur le second Petron de la Sainte,| Chapelle| [rule]| M. DC. LXXVIII.| AVEC PRIVILEGE DV ROY.

Shelf-markslink

{L: 12510.df.4}.

History

Incomplete listing

A. a this editionLa Princesse de Cléves (Paris: C. Barbin, 1678).
b [...] (Amsterdam: J. Pauli, 1711). [Question Olaf Simons: Did this edition exist? The German translation offers a frontispiece with this imprint]
c [...] (Paris: Compagnie des Libraires associez, 1725).link

English (incomplete listing):

B. a The Princess of Cleves. The most famed Romance (London: R. Bentley/ S. Magnes, 1679).link
b The Princess of Cleve. The most famed Romance (London: R. Bentley/ S. Magnes, 1688).
c "The Princess of Cléves", [vol. 2 in:] A Select Collection of Novels in four Volumes (London: J. Watts, 1720).

German:

C. a Liebes-Geschichte des Hertzogs von Nemours und der Printzeßin von Cleve (Leipzig/ Franckfurth: J. Pauli [1713]).link

Remarks

Geschichte der Prinzessin von Cleve, die sich innerhalb ihrer Ehe in den Herzog von Nemours verliebt und den Drahtseilakt zwischen tugendhafter Loyalität gegenüber einem verständnisvollen Ehemann einerseits und erwiderter Liebe eines geliebten anderen andererseits geht. Dem Ehemann hält sie die Treue, er stirbt gleichwohl im Gram darüber, daß er die Liebe der innig geliebten Gattin nicht errang und in der Gewißheit, daß diese einen anderen, ihm bekannten Mann, liebt; sie verzichtet auf die Erfüllung diser ihrer Liebe auch als Witwe und wählt ein ihr und dem Geliebten entsagungsvolles Leben. Schritt um Schritt die Offenbarung, einer Szenerie der unglücklichen Leidenschaften, die den höfischen Glanz der ersten Seiten erst hervorbringt. Fast alle Aktionen bestehen im genauest beobachteten Austausch von Geheimnissen, differenziert durch situativen Momente wie sich Verraten in zufälliger Plauderei, Erpressung des Geheimnisses, Geständnis zur eigenen Erleichterung, Geständnis, um Vertrauen zu gewinnen und sich einen Vertrauten und Verbündeten zu schaffen etc. Mal sind es die Geheimnisse dritter, mal die eigenen; immer differenziert sich das Bild für die Beteiligten, ohne daß die entsehende Transparenz Katastrophen eindämmte. Liebe als etwas, was man nicht schaffen kann, und das über einen Macht gewinnt. Die Protagonisten werden sich der Tatsache bewußt, daß sie sich irreversibel entwickeln.

o.s.