The Novel
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AMOR| Auf| Universitäten/| In| unterschiedlichen| Liebes-Intriguen,| Zu vergönnter| Gemüths-Ergötzung| vorgestellet| von| SARCANDERN.| [vignette]| Cöln/| Anno M DCC X.
Frontispiece [Student in polite dress at his desk, writing, Amor inspires him. Pictures on the wall, carpet on the desk, bookshelf in the background]/ titlepage black and red/ [4] pp. preface/ p.1-136/ 12°.
{1a: Yv.651.R} {12: L.eleg.m.704.h} {12: Res.P.o.gall.978; Beibd.1}.
Weber/ Mithal (1983), p.102. - G. Dünnhaupt (1990-93), p.3515: F3.
Reprint: (Frankfurt a.M., 1970).
before 18 Jun 1710 - cf. Meletaon's, i.e. Johann Leonhard Rost's (1688-
Meletaon claims in his Noris (Leipzig: J. L. Gleditsch,
Vorrede mit Abgrenzung Historie, Roman, Erdichtung, Memorien. Geschrieben zur eigenen Erinnerung, die Freunde haben die Publikation nahegelegt. Das ganze sei kein Roman, könne aber wie ein Roman genossen werde. Die Handlung legt sich lose um Fortunato aus Norinda [Nürnberg], der in Friedrich-Stadt [Halle] Ardorea, die Tochter seines Mietherrn, liebt, sie erobert, zwei Nächte mit ihr hat, sie dann aus dem Sinn verliert, sich unglücklich verliebt in eine, die bereits einem anderen Amanten treu ist. Diverse Geschichten anderer, Intrigen und Komplikationen. Lokalcolorit und Details von Lebensumständen aus Linden-Stadt [Leipzig], Jenona [Jena] und eben Friedrich-Stadt: so Unterbringung von Studenten in Bürgershäusern, Freizeit, Funktion von Romanen. Soziologisch aufschlußreich: der Vater Fortunatos ist Schuster; die studierenden Söhne von Händlern und Ladenbesitzern sind weit galanter als ein Konkurrent vom Dorf, dessen Vater Marketender ist. Exkurse zur Liebe: untreue Liebe der Studenten; von der Lust, sein Herz immer wieder zu verschenken; vom Ekel vor der Liebe.
[J. L. Rost =] Meletaon "Abgenöthigte Entschuldigung wegen vermeynter Verfertigung des Tractätgens: Amor auf Universitäten [1710], in: Die Liebenswürdige und galante Noris (1711). — Meletaon, Das neu-eröffnete teutsche Briefe Cabinet (Nürnberg: J. Chr. Lochner [1713]),
o.s.