lineThe Novel

http://pierre-marteau.com/novels.htmlline

[Rost, Johann Leonhard =] Meletaon,
Der Durchlauchtisgte Hermiontes (Nürnberg: J. Albrecht, 1714).

Der| Durchlauchtigste| HERMION-|TES| Cron-Printz| aus| SYRIEN.| Der| Galanten Welt| in einem| Helden-Gedichte| abgebildet/| von| MELETAON.| [rule]| Nürnberg/| Zu finden bey Johann Albrecht.| An. 1714.

Description

frontispiece [Turkish Genre, illustrating p.117 and p.663: the illegitimate royal couple on the thron, the servant writing on the wall, the soldier entering the hall]/ black and red titlepage/ [6] pp. dedication: Friedrich Wilhelm Winckler von Leipzig; dat.: 16.7.1714; signed: Meletaon/ [6] pp. preface signed: Meletaon/ p.1-695/ 8°; Koll.: )(8, A-UU8, Xx4.

Shelf-markslink

{3: AB:53374} {12: P.o.germ. 2094 m} {31:} {N1: L.1101.cmg}.

Bibliographical Reference

Weber/ Mithal (1983), p.168. - G. Dünnhaupt (1990-93), p.3507: 15. Sometimes listed as Durchlauchtigster Hermintes. Von Meletaon (Nürnberg, 1714) - cf. T. Georgi (1742-48) und Hayn/ Gotendorf (1912-29).

Author

Meletaon, i.e. Johann Leonhard Rost (1688-1727).link

Date of Publication

The preface to Cvrievse Liebes-Begebenheiten (1714)link advertises the book for the Frankfurt book-fair in autumn.

Self-classification

Title: "Helden-Gedicht"; fol.)(4r: "Liebes- und Helden-Geschichte"; fol.)(6r: "Roman".

Remarks

Die in den iberischen Prinzen Liberio verliebte Armenianerin Lesbinda muß aus Staatsräson den Syrer Amisodorus heiraten und bringt unter gewaltigen Vorzeichen Hermiontes zur Welt. Liberio wird (p.114) in einer dunklen Vorhersage Hoffnung auf den Thron neben Lesbinda gemacht. Nebengeschichten führen an den arabischen Hof, dessen Prinzessin Andromache (p.287) ein Bündnis mit dem Lydier Irenio schließt. Komplikationen mit Räubern und Piraten. Irenio ist ihr auch als Sklave, da er ihren Tod annehmen muß, treu; ja er geht, sich der Anträge der Gattin seines Herren erwehrend, aufs Schafott. Nach Freilassung in letzter Minute erfährt er in Arabien, daß er Hermiontes ist, den seine Mutter umbringen lassen wollte. Diese und ihren Liebhaber stürzt er mit Unterstützung des Volkes vom Thron, den das Paar mittlerweile gewaltsam erwarb. Ehe mit Andromache. - Viel Machtpolitik und Kriege, kaum Briefe und Poesien, düstere Verhängnisse und Vorhersagen. Das Erzählen wird überreich an Umständen, fast will man sagen, die komplexe europäische Politik schafft ein Interese dergleichen als in der Antike nicht minder komplex konstelliert darzustellen. Schwierigkeiten in der Konstruktion: Lesbindas und Liberios gewaltsame Occupation des Throns ihres Gattens benötigt scheinbar kaum die Zeit, die Hermiontes benötigte, heranzuwachsen.

o.s.