lineThe Novel

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[Frank, Michael Erich =] Melisso,
Die Galante und Liebens-würdige Salinde (Franckfurt/ Leipzig, 1718).

Die Galante und Liebens-würdige| SALINDE,| Der Galanten Welt| in einem| Academischen| und| Liebes-Roman,| Zu erlaubten Zeitvertreib/ nebst einem| völligen in der Vorrede enthaltenen| Unterricht/| Wie ein neu-angehender| ACADEMICUS| Seine| CONDUITE| So wohl in Prosecution seiner Studien, als auch| in Compagnien bey Frauenzimmer/ in seinem| Beutel und anderer Orten mehr/ einrichten solle/| Alles solches/ mit denen in dem Roman zu findenden Exempeln| bewiesen/ und denen/ die diese gefährliche Wanderschafft| noch vor sich/ zum Besten ans Licht gestellet| Von| MELISSO.| [rule]| Franckfurt und Leipzig/| Auff Kosten des Autoris, 1718.

Description

[seperate paginations for introductory pages and text] 1: p.[1] black and red titlepage/ p.3-32 preface dated: Cobourg, 20 Jan. 1718; signed: Melisso/ 2: p.1-398 text/ 8°.

Shelf-markslink

{1a: Yv.1096.R} {39: Poes.2670/1} {300:}.

Bibliographical Reference

Weber/ Mithal (1983), p.229. - G. Dünnhaupt (1990-93), p.1556: 4.1.

Author

Frank, Michael Erich.

History of Publication
  a this editionDie Galante und Liebens-würdige Salinde (Franckfurt/ Leipzig, 1718).
  b [...] (1744).
  b [...] (1747).
Self-classification

Title: "Academischer und Liebes-Roman", p.3: "Tractætgen".

Remarks

In Titel und Eröffnung Anküpfung an Meletaons Die liebenswürdige und galante Noris (1711)link: Salinde [Jena], die Stadt, deren Ruhm nun den Athens übersteigt - Geschichten um Bürger und bei ihnen logierende Studenten. Kommentarloses Erzählen (ein Mangel, den ein gegen die drei W - Weiber, Wein und Würfel - predigendes Vorwort auszugleichen sucht), zwanglos auf die Zeit der Beziehung Lisettens zu Lissemo beschränkt; Lisette läßt sich von ihren Eltern instruieren, Lissemo einzufangen. Der nutzt sie gleichwohl aus und hinterläßt ihr bei seinem Abschied aus Salinde einen höhnischen Dankesbrief. Kontraste ergeben sich zwischen der galanten Rhetorik mit ihren Complimenten, Briefen und Cantaten und den eigentlichen Motivationen rund ums Trinken, Raufen, Ehebrechen, Gläubiger hinhalten, Dorf-Gehen, Liebhaber um ihr Geld erleichtern etc. Detailreiches Berichten, sei es p.13-24: von einer galanten Assamblée bei einem academischen Frauenzimmer, p.175-87: von einem Aufstand wegen Erhöhung des Bierpreises oder von städtischen Mord- und Gerichsfällen. Das Exemplar {1a: Yv.1096} ist reich an hss. Auflösungen der Orts- und Personen-Pseydonyme, einige der integrierten Briefe datieren, pp.205; 279; 343, Ereignisse auf 1711/12.

o.s.