lineThe Novel

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[Hunold, Christian Friedrich =] Menantes,
Satyrischer Roman, 1-2 (Stade: H. Brummer, 1710).

[Hunold, Christian Friedrich, Satyrischer Roman (Stade: H. Brummer, 1710).

Image © Zentrale Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität, Berlin.

Satyrischer| ROMAN| Der| Galanten Welt| zur vergnügten Curiosité| ans Licht gestellet| Von| MENANTES.| Erster Theil.| [line of typographical ornaments]| Stade/| In Verlegung Hinrich Brummers.| Anno M. DCC. X.

Description

[2 pts. sep. pag.] 1: frontispiece [copied from first edition (1706):link galante Herren am Meer; in den Wellen: Boot mit Satyr, der ein geflügeltes Nymphenwesen bei der Schwanzflosse packt; im Hintergrund: antike Schiffe]/ black and red title page/ [8] pp. preface dated: Freudenthal, 19 Sep. 1709; signed: Menantes/ p.[1]-208./ 2: black and red title page "ander Theils"/ [2] pp. preface signed: Menantes/ p.[1]-144./ 8°.

Shelf-markslink

{11: Yp.42444} {32: 14,7:2.e} {Wroclav BU:}.

Bibliographical Reference

G. Dünnhaupt (1990-93), p.2197: 13.2.

Author

Hunold, Christian Friedrich (1681-1721).link

History of Publication

Cf. Satyrischer Roman (Hamburg: B. Wedel, 1706).link

Self-classification

Title: "Satyrischer Roman"; p.)(r: "Tractat".

Remarks

Vorrede mit Blick auf den Skandal der Erstausgabe,link die gegen "gewisse" weibliche Personen mißinterpretiert worden sei. Menantes wollte nur Untugenden angeprangert haben. Mitleid, nicht irgendein Zwang, bewege ihn, nun zu kürzen. - Thl. 1 der Roman von 1706 [Selander wird jedoch ein vorehelicher Beischlaf gestrichen; die Skandal-Chronik gegen eine Komödie eingetauscht, in die eine Außenstehende verkleidet eingreift; Personen sind umbenannt und auch zusammengelegt]. Tyrsates und Selander entdecken von diversen Liebesgeschichten die lieber geheimgehaltenen Seiten: zu Salaugusta [Weißenfels] der Causabona heimliche Befriedigung am gleichen Geschlecht. In Lindenfeld [Leipzig]: Sudenten-Kultur 1: p.50: samt deren Gebrauch von Romanen; in Venedig [Hamburg]: Amouren des Opern-Frauenzimmers. Vor dem eigenen Glück müssen die Herren Treue erfahren und beweisen. Düster ausgestaltet: die fast scheiternde Liebe zwischen Selander und Sylvia; sie starb dahin, da sie auf ihn, den sie liebt verzichtete, eine keusche Freundschaft aus Kindertagen band sie noch. Thl. 2 zu Elbipolis [Hamburg]: Tyrsates heiratet Asterie, Mordanschläge eines Nebenbuhlers. Selander ist mit Sylvia verheiratet, diese treibt es mit dem, der in Thl. 1 schließlich auf sie verzichtet hatte und dann angeblich gefallen war. Tyrsates bringt allen Beteiligten sein Wissen um das Geheimnis mit Erzählung einer Geschichte bei, in der eine, ein ebensolches Geheimnis veröffentlichende Binnengeschichte erzählt wird. Ausgeklügeltes Ertappen der Ehebrecher. Opern-Klatsch. Abruptes Ende, da alle Bücher ein Ende haben müssen.

 

Excerpt (Olaf Simons, 1996)

Neue Vorr. Der Roman sei nie auf gewisse Personen gemünzt gewesen, sei gegen solche von anderer in übler Interpretation des Autoris gewendet worde. Die Neuauflage sei, solche Mißinterpretationen zu vermeiden, gekürzt und verbessert, niemand habe dabei Druck auf den Autor ausgeübt - die Überarbeitung geschehe aus purer Compassion mit der Unschuld der fälschlich angegriffenen.